Im Ochsenkar mussten wir unser Klettersteig-Set anlegen. Bis zur Unteren Jägerscharte durften wir solo klettern, dann bestand Tourenleiterin Anne darauf, dass wir uns einhängen. Das Gelände war zwar leicht und durchgehend mit Drahtseilen versichert, aber die Felsen waren nass und daher rutschig. Es hatte in der Nacht gewittert. Allerdings musste Anne uns immer wieder ermahnen, weil der Eine oder Andere das ordentliche Einhängen „vergaß“. Nach knapp 3 Std. gesamt standen wir an der Oberen Jägerscharte (2752 m). Dort wurde während einer kurzen Pause beschlossen, umzukehren. Zenos Wetter App sagte denkbar schlecht und in ein Gewitter wollten wir auf keinen Fall geraten. Wir kamen dann tatsächlich trocken durch den Kletterseitig, machten im Ochsenkar noch ein bisschen Pause und waren um ca. 12.15 Uhr wieder an der Hütte. Bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse kam tatsächlich die Sonne etwas raus. So beschlossen wir, doch noch mal aufzubrechen und das Imbachhorn (2470 m) zu besteigen (1 Std.). Zuerst eben nach Norden, dann auf die Brandlscharte und zum Gipfel. Eine Gipfelrast von ½ Std. war auch noch drin. Die Aussicht beschränkte sich auf den Zeller See und die nähere Umgebung. Der Rest der Landschaft war im Nebel. Zurück an der Scharte hätte man noch den Rettenzink (2505 m) in leichter Kletterei erklimmen können. Der versteckte sich aber im Nebel. Außerdem hörte Anne schon Donnergrummeln. Wir kamen aber trotzdem noch trocken um ca. 16 Uhr wieder auf der Hütte an. Der restliche Nachmittag verging mit Knotenkunde und einem Spiel. Es wurde viel gelacht.
Für Sonntag war dann ein dermaßen schlechtes Wetter angesagt, dass wir nach dem Frühstück um 8 Uhr nur noch am Aufstiegsweg ins Tal abstiegen. Wir gingen zwar viel im Nebel – war eine sehr schöne Stimmung – blieben aber trocken bis zum Auto.
Kurz vor der Inntal-Autobahn ließen wir die Tage noch im Café Bär bei tollen Kuchen ausklingen (bei Sonne auf der Terrasse!).
Fazit: Trotz des mäßigen Wetters ein schönes, gemütliches Wochenende mit netten Leuten!