Eine rundum gelungene Tour auf einen tollen Aussichtsberg in den Zillertaler Alpen

Text: Mo­ni­ka Senf­ten­rei­ter

29.10.2018

(Rast­ko­gel 2762m)

Nach pünkt­li­cher Ab­fahrt am ver­ein­bar­ten Treff­punkt und stau­f­rei­er An­rei­se sind wir um kurz nach 9 h bei ziem­lich fri­schen Tem­pe­ra­tu­ren und dich­tem Ne­bel am Park­platz der Rast­ko­gel­hüt­te ge­st­ar­tet. Ein paar von uns hat­ten sich ganz be­son­ders auf das heu­ti­ge Ziel ge­freut, da es be­reits vor zwei Jah­ren für ei­ne Schnee­schuhtour von An­net­te auf dem Pro­gramm stand und uns da­mals lei­der auf Grund der La­wi­nen­la­ge ver­sagt blieb.

Auch heu­te blieb es span­nend, denn un­se­ren Gip­fel konn­ten wir zu­nächst nur in dich­ten Wol­ken erah­nen. So stan­den wir nach knapp 45 Min. Marsch auf der Forst­stra­ße plötz­lich vor der Rast­ko­gel­hüt­te (2124m). Ab da schlän­gel­te sich ein klei­ner Steig in mo­de­ra­ter Stei­gung ab­wechs­lungs­reich durchs Ge­län­de und ab und an er­hasch­ten wir schon ers­te Son­nen­strah­len durch die dich­ten Wol­ken­schwa­den. Doch wir wa­ren al­le op­ti­mis­tisch und glaub­ten fes­te an blau­en Him­mel am Gip­fel. Wir, das wa­ren un­se­re um­sich­ti­ge Tou­ren­lei­te­rin An­net­te, 6 be­geis­ter­te Gip­fel­stür­mer/in­nen und nicht zu ver­ges­sen un­se­re treue vier­bei­ni­ge Berg­ka­me­ra­din Emi­ly, die wie ihr Frau­chen An­net­te stets auf die Voll­stän­dig­keit un­se­rer Grup­pe ach­te­te.

Nach knapp 3,5 Std. Auf­stieg stan­den wir dann al­le am Gip­fel­kreuz des Rast­ko­gels und wur­den tat­säch­lich mit blau­em Him­mel, Son­nen­schein und tol­ler Fern­sicht bis zum Groß­glock­ner be­lohnt. Na­tür­lich wur­de am Rast­ko­gel auch „ge­ras­tet“, be­vor es dann auf dem glei­chen Weg – jetzt mit herr­li­cher Sicht auf die um­lie­gen­de wun­der­schö­ne Land­schaft mit vie­len klei­nen Berg­tüm­peln – wie­der tal­wärts ging. Um den schö­nen Tag nicht all­zu ab­rupt en­den zu las­sen, ha­ben wir uns zum Ab­schluss noch Kaf­fee und Ku­chen auf der Son­nen­ter­ras­se der Rast­ko­gel­hüt­te schme­cken las­sen und wa­ren ganz er­staunt, welch be­acht­li­che Di­stanz wir doch zu­rück­ge­legt hat­ten, als wir in der Fer­ne „un­se­ren“ Rast­ko­gel auf­ra­gen sa­hen. Bei na­he­zu wol­ken­lo­sem Him­mel konn­ten wir uns nur schwer von der tol­len Berg­ku­lis­se tren­nen und ha­ben uns da­bei schon das ein oder an­de­re kom­men­de Tou­ren­ziel aus­ge­guckt, be­vor es dann mit dem Sek­ti­ons­bus wie­der die Zil­ler­ta­ler Hö­hen­stra­ße in un­zäh­li­gen Keh­ren bergab und Rich­tung Hei­mat ging. Ein­fach schee war’s!