23 Mitglieder der Sektion wandern heute auf seinen Gipfel, um an ihn und seine Gipfeltaufe zu erinnern. Ich habe mich mit der Anfahrtszeit ordentlich verschätzt und Katharina, Hannes und ich kommen 25 Minuten zu spät zum Treffpunkt am Schützenhaus an. Wir haben den Lenz, überunsere Verspätung, telefonisch informiert und die Gruppe ist bereits los gewandert. Wir drei drücken ordentlich auf ́s Gas und gehen schneller als gewohnt hinterher. Den schönen Waldsteig entlang der großen Laine geht es bis zu den Ascherwiesen und ein kurzes Stück am breiten Fahrweg entlang. Dann wieder in den Wald hinein und erneut oberhalb der großen Laine weiter. Über eine Brücke queren wir bald das mit großen Felsen durchsetzte Bachbett und gehen auf der Lainlstraße weiter. Bei der Abzweigung zur Rappinklamm treffenwir auf unsere Gruppe. Lenz ist hat die Gruppe in gemächlichem Tempo geführt, sonst hättenwir die zwanzig Minuten niemals aufgeholt. Bei der Lainl Alm trennt sich die Gruppe. Einige wandern auf der Forststraße weiter, der Großteil der Teilnehmer wandert über die Almwiese am Glasbach entlang zum großen Wasserfall. Nicht ohne vorher einen Blick auf die alten Fundamentsteine mit den versteinerten Kuhtrittmuscheln (Megadolonten) aus der Zeit des Trias geworfen zu haben. Diese sind rund 200 bis 230 Millionen Jahre alt.Der Wasserfall ist kurze Zeit später erreicht. Erstaunlich viel Wasser fällt heuer hier nach unten in die Gumpe. Sogar auf dem rechten Seitenfall rauscht Wasser abwärts. Steil und auf schmalem Steig geht es auf der rechten Seite vom Wasserfall aufwärts. Bald liegt die Lain Alm tief unten. Nach einer Viertelstunde Schweiß treibendem Anstieg, legt sich der Steig zurück und es geht weit oberhalb vom Glasbach entlang gemächlicher weiter. Nach dem Abzweig zur Peter Alm kommen wir schon bald auf Höhe des Glasbaches zu einer Wiesenlichtung. Hier hat Peter im letzten Jahr eine neue Route ausprobiert. Wir gehen heuer nicht über den Glasbach, sondern bleiben auf dem breiten Fahrweg links davon. Ein kurzes Stück am Bach entlang, dann zieht die Straße nach links und steiler aufwärts. Nachdem wir oben auf der Querstraße angekommen sind, wird erklärt, dass wir eine halbe Stunde gespart haben. Mir gefällt der Steig, den wir in den vergangenen Jahren gegangen sind, trotzdem besser. Obwohl das steile Stück unterhalb der Glaswandscharte heute sicher sehr matschig und rutschig ist. Auf der Straße halten wir uns nach links und kommen nach kurzem Auf und Ab der Fahrstraße, an den Abzweig zur Achala Alm, der nach rechts oben abgeht. Ein kurzer steilerer Anstieg und wir stehen vor dem unteren Almgebäude. Auf der rechten Seite an diesem vorbei, geht es den Hang kurz aufwärts und die Achala Alm und der Ha-Sen Gupf tauchen oberhalb vor uns auf. Unsere Forststraßengeher warten bereits am Gipfelkreuz auf uns. Das Gedächtnisschild, das wir im letzten Jahr hier angebracht haben, wurde zwischenzeitlichauch von den Pächtern der Achala Alm entfernt. Die Henriette hat das Schild auf einem Felsbrocken, den sie mühevoll von hier nach Hause getragen hat, befestigen lassen und dem Hans auf das Grab gelegt. Nachdem alle hier oben eingetroffen sind, wird mit einer kurzen Rede daran erinnert, weshalb wir heute hier nach oben gekommen sind. Nach einer Schweigeminute bringt Lenz dann mit seinem Flügelhorn die umliegenden Berge zum Klingen. Mit noch vielfach feuchten Augen geht es nach unten zur Alm und mit einem Schnapserl wird auf den Hans angestoßen. Erinnerungen werden ausgetauscht und so manches zweite Glaserl wird an den Mund geführt. Peter, der heute Geburtstag hat, muss seine Ausrüstung und den Rucksack vor einem jungen, allzu neugierigen Stier in Sicherheit bringen. Ein Geburtstagsständchen für ihn ist selbstverständlich.Dann rüsten wir zum Aufbruch. Auf dem schönen Waldsteig gehen wir nach unten zur breitenForststraße und an dieser entlang weiter. In der Kurve vor der Lainl Alm bittet Henriette den Lenz noch einige Stücke zu spielen.Danach geht es weiter an der Lainl Alm und dem Abzweig zur Rappinschlucht vorbei, auf bekanntem Aufstiegsweg zum Ort Jachenau. Hier treffen wir auf vier weitere Mitglieder der Sektion, die nicht mehr so gut zu Fuß sind und sich uns für den Rest des Tages anschließen.Lenz hat in Bäcker beim Staffelwirt Plätze reserviert. Dort lassen wir den Tag bei einer Brotzeit, Kaffee oder Kuchen langsam ausklingen.