Sie war bequem zu erreichen, da uns der sehr nette Hüttenwirt die Rucksäcke mit der Materialseilbahn transportierte. Bei herrlichem Wetter starteten wir am nächsten Tag um 07:15 Uhr zur genau 1000 Meter höheren Madritschspitze. Durch blumenreiche Wiesen, zuletzt steil über Schutt und Sand ging es zügig hinauf zum sehr aussichtsreichen Gipfel: direkt gegenüber Königsspitze und Ortler, weit unten die Hütte und der türkisgrüne Zufrittsee. Am nächsten Tag bestiegen wir die vordere Rotspitze (3033 m); ein steiler, zuletzt durch eine Rinne gesicherter Steig führte auf den aussichtsreichen Gipfel. Ein herrlicher Weg führte uns vom Gipfel hinüber auf teilweise steilen Moränen zur Marteller Hütte. Nach einer Tasse Kaffee und bei leichtem Regen stiegen wir steil hinunter zu unserer Zufallhütte.
Am letzten Tag war die Plattenspitze das Ziel, unterwegs konnten wir einen großen, mit Wollgras bestandenen ehemaligen Seegrund bestaunen. Zum Abstieg wanderten wir entlang der durch die Gletscherschmelze stark angeschwollenen Plima, mit mehreren Aussichtspunkten auf die Schlucht, hinunter zum Parkplatz – dank der Seilbahn wieder ohne Rucksäcke. Damit schlossen wir 5 schöne Bergtage in grandioser Landschaft ab.
