Nach der Theorie über Materialien, Knoten & Co am Freitagabend, gab es am Samstagvormittag dann den Gletscherkontakt. In kleineren Gruppen übten wir Steigeisengehen über den aperen Gletscher, T-Anker-Buddeln im Schnee und Abbremsen im Falle eines Sturzes innerhalb eines steilen Schneefeldes - mit und ohne Eispickel. Bei fast hochsommerliche Temperaturen hatten wir sichtlich Spaß, vor allem an letzterer Übung und stürzten uns johlend kopfüber den Schneehang hinunter.
Am Samstagnachmittag rauchten die Köpfe bei der Trockenübung zur Gletscherspaltenbergung: Modul bauen, Eisschrauben setzen, Umhängen, Rolle an den Gletscherspaltenbaumler übergeben, Hochziehen. Irgendetwas vergessen? Mal wieder im Seil verheddert? Warum ist jetzt schon wieder ein Seil auf der falschen Seite?
Und Sonntag gab es dann die Probe aufs Exempel. Statt in eine Gletscherspalte fielen wir am Gletschertor in die Tiefe – natürlich kontrolliert und zweifach hintersichert. Und jeder Fehler, der uns in der Trockenübung unterlief, passierte im Probelauf natürlich auch. Doch Übung macht den Meister und nach zwei Rundläufen entließen uns die Tourenleiter vollbepackt mit Theorie und Praxis aus dem Hochtourenkurs.