Kurz vor dem Parkplatz bei der Goglalm haben wir ein lustiges Erlebnis. Pferde stehen mitten auf der Straße und verhindern die Weiterfahrt. Maria versucht die Tiere mit streicheln von der Straße zu bringen. Lockt aber immer mehr Pferde an, die auch gestreichelt werden wollen. Endlich gelingt es Gerhard den Bus durch die Tiere zu manövrieren. Jetzt stehen sie vor unserem Auto und wir haben das Problem. Neugierig schauen sie uns an. Nachdem hupen nicht hilft, hat Roland plötzlich eine sehr gute Idee. Er schaltet die Scheibenwaschanlage ein die Wasser sprüht. Sofort laufen die Tiere auseinander und geben die Straße frei. Jetzt können auch wir zum Parkplatz fahren.
Vom Parkplatz gehen wir auf der zum Teil betonierten Almstraße nach oben zum Spitzsteinhaus. An diesem etwas unterhalb vorbei, halten wir uns ostwärts, bis wir bei einer Abzweigung nach links in Richtung Brandelberg einbiegen. Etwa zehn Minuten später kommen wir zur Aueralm. Nach dem Almgebäude müssen wir die breite Almstraße verlassen und gehen auf einem Steig nach oben in den Wald hinein. Im felsigen Waldterrain
bringt uns der Waldpfad an die steil abfallende Ostwand der Spitzsteins und an dieser weiter in nördlicher Richtung entlang. Die überall am Fuße der Ostwand herumliegenden großen und kleineren Felsbrocken weisen deutlich auf die Steinschlaggefahr hin. Dann dreht der Steig von der Wand ab und wir gehen nach einem kurzen Anstieg oberhalb in den Wald hinein. An einem Wasserspeicher vorbei kommen wir bald danach auf den sonnigen Osthang der Tristmahlnschneid hinaus. Ein Wegschild zeigt uns, dass es nach unten zur Tristmahlalm geht. In einem Rechtsbogen gehen wir weiter den sonnigen Hang nach oben. Nordseitig wird der Steig schmal. Im Latschengelände wird der Weg ein klein wenig anspruchsvoller. Ein Felszacken taucht vor uns auf, der steil nach unten abfällt. Wir steigen zu einem Wegschild auf. Nach links oben geht es zum Einstieg in die Spitzstein Nordwand. Nach unten an dem markanten Felsen vorbei ist unser Weiterweg zum Brandelberg.
Der Weg und die Sonne haben uns ins Schwitzen gebracht. Die wärmenden Jacken werden ausgezogen.
Mit Blick auf unser erstes Ziel den Brandelberg, gehen wir auf verschlungenem Pfad steil abwärts. Der Steig bringt uns durch Felsen hindurch. Immer wieder müssen kleinere Felsstufen nach unten geklettert werden müssen. Das Gestein ist feucht und jeder Schritt ist mit Bedacht zu setzen. Der schöne Steig läuft in den Sattel zwischen Spitzstein und Brandelberg aus.
Jetzt geht es wieder nach oben zum Brandelberg. Anfangs noch durch Latschen und lichteren Baumbestand zieht der Steig Westseitig den Brandelberg hinauf.