© Gerhard Hofmann

Tourenwoche Steiermark 16.-24.09.2023

12.10.2023

Am Samstag, den 16.09.2023 starteten 9 Bergsteiger der Sektion mit dem DAV-Bus in Richtung Steiermark, genauer nach Hohentauern auf der Passhöhe der Verbindungsstraße zwischen Liezen im Ennstal und Judenburg im Murtal. Das schöne Wetter nutzend stiegen wir am Sonntag am herrlich gelegenen Scheibelsee vorbei über den Vorgipfel Hauseck und die Elendscharte auf den Kleinen Bösenstein (2395m), von dort über einen aussichtsreichen Grat hinunter zum Großen Hengst. In einer guten Stunde ging es wieder hinunter zum Parkplatz nahe der Edelrautehütte. 

Nach dieser etwas längeren Tour (ca. 900 Hm) mit lustigen Bergnamen wanderten wir am nächsten Tag etwas gemütlicher auf den Rosenkogel, dann weiter auf einem grasigen Kamm hinüber über einige kleinere Zwischengipfel zu den Schneegruben. Eine Teilnehmerin schaffte es allerdings nicht so weit, da unterwegs unglaublich viele Preiselbeeren zu finden waren! 

Am Dienstag stand die Besichtigung des nahe gelegenen Erzbergwerkes in Einsenerz auf dem Programm. Nach 1,5km Fahrt mit der alten Grubenbahn wurde uns bei einer Führung die Geschichte des Bergbaues erläutert. Auch heute noch wird Eisenerz gefördert, etwa 3.2 Millionen Tonnen Erz mit einem Gehalt von mindestens 20% Eisen. 

Bei weiterhin schönem Wetter fuhren wir in die südlichen Wölzer Tauern, hinein in das 20 km lange Seitental, das Bretsteintal. Vom Ende der befahrbaren Straße wanderten wir auf einem kleine, oft kaum sichtbaren Pfad hinauf zur Großen Windlucke, die ihrem Namen alle Ehre machte, dann auf einem aussichtsreichen Grat hinüber zum Kreuzkogel, und weil es so schön und einsam war auch noch weiter auf die Breiteckkoppe. Nachmittags waren wir bei unseren ehemaligen Hüttenwirtsleuten Bettina und Werner eingeladen, die in St. Johann, nur wenige Kilometer von Hohentauern entfernt, wohnen. 

Der markanteste Berg wartete am Donnerstag auf uns: der Admonter Kalbling, von unten nahezu unersteigbar aussehend, führte der Weg über ein teilweise exponiertes Band und leichte Schrofenkletterei auf die Rückseite des Berges und dort über eine harmlose Wiese zum Gipfel. Die Gipfelrast dauerte nicht allzu lange, da ein kalter Föhnsturm über uns hinweg wehte. Am letzten Tag begnügten wir uns bei zweifelhaftem Wetter mit einer Almwanderung, dabei konnten wir einige Schwammerl finden, die abends zu einer guten Vorspeise reichten.