Nach zwei Ehrenrunden also wieder zurück zum ersten Parkplatz an der Straße und 500 Extrameter auf dieser bis zum geplanten Ausgangspunkt unserer Tour, der Krapfenkarspitz-Überschreitung. Wobei wir vorher noch ein paar andere Gipfel überschreiten wollen. Zunächst geht‘s über den Rißbach weiter zur Paindlalm und bis zum Wandgraben. Dort rechts und bis zur Grafenherberge, einem wunderbaren Platz für die erste Pause und das „Sonnencremen“. Weiter durch lichten Wald und Wiesen bis zu Gipfel Nr. 1, dem Galgenstangenkopf (1805m). Von dort, immer auf dem Grat bzw. Rücken, zu Gipfel Nr. 2, dem Fermerskopf (1850m) und Nr. 3, der Baierkarspitze (1908m), wo’s auch endlich mal ein Gipfelkreuz zum Gipfel gibt. Bei Nr. 4, der Dreierspitze (1862m), die so gar nicht spitz ist, machen wir die zweite ausgiebige Pause. Gut gestärkt wieder auf dem vom Rücken vorgegebenen Weg und zuletzt etwas felsiger zur Krapfenkarspitze (2109m), Gipfel Nr. 5, ohne Krapfen, aber mit Kreuz und großen Steinen, um ein Stativ für unser Gipfelselfie zu bauen. Auch wenn wir hier schon sechs Stunden unterwegs sind, entscheiden wir uns für Gipfel Nr. 6 und gehen noch zur Gumpenkarspitze (2010m). Hier wird auf einmal diskutiert (vielleicht hatten wir doch zu wenig zu trinken dabei?): Wie geht nochmal das Lied? „Über sechs Berge musst du gehen“? Oder sieben? Oder doch über Brücken, nicht Berge? Und was ist mit dieser hohlen Gasse? Nein, das war nur eine. Egal – denn viel wichtiger ist ja das Panorama, dass es zur Belohnung gibt, der Blick auf die kitschig schönen Soiernseen. Überhaupt wird das Wetter, anfangs noch bedeckt, immer besser. Drohende Gewitter am Nachmittag? Von wegen. Denken wir…