3.2 Lastenheft für die umweltrelevanten Sanierungsmaßnahmen
Als Basis für die einzuholenden Angebote wurden bezüglich der Dämmung von Wänden, Böden, Decken, Dach Fenstern und Türen die im Energiekonzept festgelegten Wärmedurchlasswerte vorgeschrieben.
Die Auswahl des Typs der Heizungsanlage war von bestimmten Voraussetzungen abhängig. Die von der Sektion bevorzugte Pelletheizung konnte nur installiert werden, wenn eine (bei Planungsbeginn noch nicht vorhandene) Zufahrtsmöglichkeit für Lastwagen vorhanden war. Die Wahl der Heizungsanlage wurde zunächst in der Angebotsphase zurückgestellt.
Im Angebotsumfang sollte auch eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung enthalten sein.
Die Photovoltaik-Anlage wurde wegen des vorhandenen Stromanschlusses, um die Technik auf der Hütte für den Pächter beherrschbar zu halten und der nicht erzielbaren Wirtschaftlichkeit nicht ins Lastenheft aufgenommen. Die Baufirmen wurden darauf hingewiesen, dass bei den Bauarbeiten in der ökologisch exponierten Lage der Hütte auf besondere Schonung der Umwelt geachtet werden muß.
Nach der Bewertung der Angebote fiel die Wahl auf die Firma Holzbau Saurer aus dem nahen Reutte/Tirol als Generalunternehmer. Der Bau sollte ab dem Erdgeschoß aus im Werk der Fa. Saurer vorgefertigten Wand, Decken- und Dachelementen in Holzriegelkonstruktion aufführt werden. Dies ist für Berghütten eine bis heute kaum angewendete Technik; sie garantiert aber auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Dämmwerte. Neben dem wesentlichen Punkt der Gesamtkosten für die Sanierung waren folgende Gründe für die Auswahl dieser Firma ausschlaggebend:
Die Firma hat Erfahrung mit dem Bau von Hütten im Alpenraum; einer der größeren Projekte in dieser Region war der Bau der Bergstation der Kreuzeckbahn in Garmisch vor wenigen Jahren.
Die Firma arbeitet mit örtlichen Subunternehmern, die ebenfalls Erfahrung mit dem Bauen im alpinen Raum haben, zusammen. Dies bringt nicht nur Vorteile während der Bau- sondern auch während der Betriebsphase; durch die geringeren Anfahrwege für Wartung und Reparaturen ergibt sich eine weitere Schonung der Umwelt durch ein geringeres Emissionsvolumen.