Neben der langweiligen Forststraße gab es immer wieder Abkürzungen auf kleineren, aber wurzeligen Waldwegen. Erstes Ziel waren die Almhütten Mailach, von da begann ein sehr steiniger und teils steiler Karrenweg hinauf zur Einsattelung vor der Kindlwand. Hier trafen wir auf den Weg von Nussdorf herauf; auf ihm gelangten wir vorbei an einem herrlichen
Aussichtspunkt zum Heuberg-Gipfel. Nach einer ausgiebigen Brotzeit auf dem aussichtsreichen Gipfel wanderten wir weiter zum Kitzstein. Der Weg wurde bald sehr schmal, an einem Gratkopf vorbei halfen nur mehr zum Glück ausreichend vorhandene Wurzelgriffe durch ein nahezu senkrechtes Waldstück; das Drahtseil hatte den Winter nicht überstanden und hing nutzlos herum.
Bald war der Kitzstein auf 1399 m Höhe erreicht, tief und sehr exponiert ging der Blick hinunter ins Inntal. Durch Wald und über Almwiesen stiegen wir hinunter zur Deindlalm, wo wir unseren Durst löschten und dazu noch almerische Lieder zu hören bekamen, begleitet von einer Steirischen. In einer knappen Stunde waren wir danach wieder am Parkplatz.